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Vortrag von Uwe Gäb, vormals Direktor der Ludwig-van-Beethoven-Musikschule Bonn: „Liberales Judentum in Deutschland – Jüdische Liberale Gemeinde Köln – Gescher LaMassoret“
24. März um 16:00
Inhalt des Vortrags ist die Geschichte des liberalen Judentums, wie es sich heute in Deutschland zeigt mit einer Vision für die Zukunft am Beispiel der Kölner Gemeinde Gescher LaMassoret.
Die Kölner liberale (progressive) Gemeinde wurde 1996 gegründet, nachdem bereits einige Jahre zuvor freie liberale Gottesdienste in Köln in einem „egalitären Minjan“ (Minjan = eine Gruppe von 10 erwachsenen Juden) stattfanden. Seitdem gibt es wieder eine liberale, progressive Gemeinde in Köln. Liberale Jüdinnen und Juden gibt es jedoch in Köln schon sehr viel länger: Vor der Shoa feierten die Kölner Juden als Teil des deutschen Reformjudentums in der Synagoge an der Roonstraße ihre Gottesdienste – dort, wo heute die Einheitsgemeinde orthodoxe Gottesdienste hält.
In der liberalen Synagoge beten Frauen und Männer gemeinsam, Frauen werden zur Tora aufgerufen und können Vorbeterin oder Rabbinerin werden. In der Jüdischen Liberalen Gemeinde Köln Gescher LaMassoret wird Wert auf die Gleichberechtigung der Geschlechter im Gottesdienst und im Leben gelegt, wie in allen liberalen jüdischen Gemeinden in Deutschland. Ziel ist die Entwicklung eines zeitgemäßen, modernen Judentums, aber auf der Basis der jüdischen Tradition. Diese Verbindung findet sich auch im Namen: Gescher LaMassoret – Brücke zur Tradition.